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Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee

Dieser MTB Alpencross führt in 7 moderaten Etappen landschaftlich eindrucksvoll ab Brixen über die Dolomiten an den Gardasee. Dabei passieren wir eine Vielzahl geschichtsträchtiger Orte, die wir unter anderem hier vorstellen werden.

Höhenmeter total: 8500hm
Strecke total: 320km

Anmerkung zur folgenden Darstellung: Die abgebildete Route dient dem Gesamtüberblick. Durch Nutzung von Seilbahnen auf den Etappen 2, 3 und 4 reduzieren sich Höhenmeter und Strecke auf o.g. Werte.


Etappe 1: Plose Bergbahn (Brixen) – St. Vigil

Es geht über das Würzjoch (1982m s.l.m.) nach St. Vigil und dort in den Fanes Nationalpark bis zum Rifugio Pederü.

Das Würzjoch verbindet das von Osten kommende Untermoital mit dem von Norden heraufsteigenden Lüsner Tal bzw. großräumiger das Gadertal mit dem Eisacktal. Auf dem Weg dorthin hat man einen schönen Blick auf die Geissler und den Peitlerkofel

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Die ersten Meter bergab ab der Plose Bergstation
Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Blick auf den Peitlerkofel (2875m s.l.m.) und rechts die Geissler

In den südlichen Dolomiten des Pustertales gelegen, erstreckt sich der Naturpark Fanes-Sennes-Prags auf unberührter Berglandschaft. Das Gebiet ermöglicht tiefe Einblicke in die Erdgeschichte und strotzt nur so vor Schönheit durch blumenreiche Almen, die Hochebenen sowie die eindrucksvollen Bergseen. 

Nach rund 34 km Fahrstrecke erreichen wir den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, welcher uns die Eindrücke diesen Nachmittags liefert.

Nach weiteren 10km leichter Bergauffahrt und insgesamt 44 km und 1040 hm kommen wir am Refugio Pederü an wo wir sehr gut speisen und nächtigen.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Auffahrt zum Rifugio Pederü im Naturpark Fanes-Sennes-Prags

Rifugio Pederü – Rifugio Averau

Die zweite Etappe führt vom Rifugio Pederü zum Rifugio Averau – zu den 5 torri (deutsch 5 Türme). Die 5 torri sind eine zu 2361 m s.l.m. hohe Felsformation in den Ampezzaner Dolomiten an der Strecke zwischen dem Falzaregopass und Cortina d’Ampezzo.

Zu Beginn der Etappe bewältigen wir einen der wohl beeindruckensten MTB Aufstiege in den Dolomiten, zunächst bis zur Fanes Hütte, dann weiter hoch zum Limopass – insgesamt ca. 600 hm auf Schotter mit Steigungen zwischen 10 – 15%.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Hoch zum Limopass, im Hintergrund die Fanes Hütte

Auf Passhöhe angekommen, findet sich ein traumhafter Bergsee – der Limosee – welcher uns zur Pause einlädt. Danach begeben wir uns auf die Abfahrt auf Schotterwegen hinunter zur Fanes Schlucht. Entlang dieser Abfahrt gibt es einen mächtigen Wasserfall, den man hintergehen kann. Via-Ferrata Begeisterte werden daran besondere Freude haben.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Limopass
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Glücklich oben am Limopass angekommen
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Hintergehbarer Wasserfall in der Nähe der Fanes Schlucht
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Die Fanes Schlucht
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Wasser holen auf einer der Zuläufe zur Fanes

Nach einem kurzen, aber steilen Zwischenanstieg halten wir uns oberhalb von Cortina d’Ampezzo und genießen die vielen schönen Blicke auf das d’Ampezzo Tal bevor wir auf die Autostraße zum Fazarego Pass treffen.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Oberhalb von Cortina d’Ampezzo
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Oberhalb von Cortina d’Ampezzo

Wir fahren bis zur Kabinenbahn Seggiovia 5 Torre, welche wir nutzen um die den sehr steilen Aufstieg (>20%) zum Rifugio Averau abzukürzen. Die letzten 1,3 km und 160 hm sind nochmal kräftezehrend. Dafür belohnt werden wir jedoch mit einem grandiosen 360° Alpenpanaroma. Wir sind nun in den Dolomiten angekommen.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Alpenpanaroma in den Dolomiten – Blick zurück auf den Hinweg zum Rifugio Averau
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Blick auf die 5 torri
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Aperol Spritz auf dem Rifugio Averau
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Ausblick vom Rifugio Averau

Rifugio Averau – Passo di Rolle

Der heutige Tag führt uns vom Rifugio Averau zum Passo di Rolle. Am Vormittag geht es zunächst über Alleghe nach Falcade. Die lange Abfahrt über schöne Wiesentrails, an Almhütten vorbei bis nach Colle Santa Lucia ist ein Biker Traum!

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Stummungsvoller Morgen am Rifugio Averau

Vom Rifugio Averau geht es zunächst über einen schmalen Trail am Felshang entlang hinüber bis zu einem Geländerücken, von dem es direkt hinab zur Alm Sassosas weitergeht.

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Vorfreude auf den Tag, im Hintergrund das Rifugio Averau
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Schmaler Trail am Felshang in Richtung Alm Sassosas
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Pfad in Richtung Alm Sassosas
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Almgelände Sassosas
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Wiesenabfahrt auf dem Almgelände Sassosas

Über schönes Alm- und durch lichtes Waldgelände führt dieser insgesamt 10 km lange Traumtrail weiter hinab bis man schließlich nach Überwindung der letzten extrem steilen 100 hm und einer Bachüberquerung die Passstraße zum Falzaregopass erreicht.

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Abfahrt durch lichtes Waldgelände
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Traumhafte Abfahrt

Von hier geht es weiter über Alleghe – ein wunderschön am See gelegener Ort – nach Cencenigne Agordino. Hier biegen wir in die alte Passstraße nach Falcade ein, welche teils durch stillgelegte Tunnels hoch nach Falcade führt. Um uns die weitere Auffahrt auf der Straße zu ersparen nehmen wir den Lift Falcade – Le Buse und schrauben uns so schnell auf 1900m s.l.m. hoch.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Alleghe

Der zweite Abschnitt des Tages führ uns über den Passo di Valles, die Baita Segantini zum Passo di Rolle.

Vom Passo di Valles (2032m s.l.m.) geht es auf Asphalt hinunter auf ca. 1700m bevor wir linker Hand in das Venegia Tal einbiegen. Das Val Venegia ist ein regelrechter botanischer Garten, der von den Flüssen Travignolo und Rio Vallazza gezeichnet wird. Wissenschaftler haben hier über 500 verschiedene Pflanzenspezies ausgemacht.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Abfahrt vom Passo die Valles
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Auffahrt im Venegia Tal
Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Venegia Tal

In dieser wundervollen Umgebung geht es stetig bergan bis wir auf die Baita Segantini auf 2180m s.l.m. erreichen. Von dieser Schutzhütte aus hat man eine Wahnsinns Aussicht auf die Palagruppe (zu Italienisch: Pale di San Martino), die seit 2009 Teil des Unesco-Welterbes Dolomiten ist. Die schroffen Felsgipfel sind über 3.000 Meter hoch, der höchste Gipfel ist der Cima di Vezzana mit 3.192m s.l.m. 

Die Segantini-Hütte hat eine kleine Bar, die Sandwiches und Bier serviert.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Oben angekommen an der Baita Segantini

Entspannt lassen wir es zum Passo di Rolle ausrollen, wo wir nächtigen.

Passo di Rolle – Spera

An Tag 4 geht es vom Passo die Rolle nach Spera über St. Martino.

Flowige S1 Trails führen uns hinunter nach San Martino di Castrozza. Der Einstieg ist an mehreren Stellen in den Kehren der Asphaltstraße möglich. In San Martino die Castrozza nehmen wir erneut die Bergbahn hinauf zum Cime Tagnola, von wo mehrere Downhill Strecken starten.

Wir wählen einen einfachen, flowigen Trail hinunter in das herrlich grüne Valle del Vanoi bevor es auf den langen Anstieg hoch zum Passo Cinque Croci (2030m s.l.m.) geht.

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Blick vom Cime Tagnola
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Abfaht ins Valle del Vanoi
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Abfahrt ins Valle del Vanoi
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Abenteuerlicher Wegabschnitt hinunter nach Caorla
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Abfahrt nach Caorla
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Caoria
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Auffahrt zum Passo Cinque Croci (2030m)
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Passo Cinque Croci (2030m)

Über Forststraßen geht das dann hinab nach Spera wo wir im Hotel Spera eine schöne Unterkunft finden.

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Spera
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Blick auf das Val Sugana

Spera – Folgaria

Die Etappe von Spera nach Folgaria führt vorbei am Fort Cherle zum traumhaft gelegenen Rifugio Stelle d’Italia.

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Blick auf das Val Sugana in Richtung Levico Therme

Wir folgen zunächst der Brenta flussaufwärts zu deren Ursprung nach Levico Therme. Die Brenta entspringt den vereinigenden Abflüssen der Seen Caldonazzo und Levico.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
An der Brenta entlang in Richtung Levico Therme

Ab hier geht es zunächst auf Asphaltstraßen, später dann auf Schotter in Richtung Fort Cherle. Wichtig ist sich auf diesem Abschnitt gut mit Wasser einzudecken, da die Straße keinen Schatten bietet.

Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Abkühlung tut gut
Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Auffahrt zum Fort Cherle
Dolomiten MTB Alpencross an den Gardasee
Auffahrt zum Fort Cherle

Das Fort Cherle ist ein Bollwerk auf der Hochebene von Folgaria. Es besteht aus zwei über einen Gang verbundenen Baublöcken, dem Block der Kasematte und dem der Batterien. Das Bollwerk wurde auf einer Höhe von 1.445 Metern in der Ortschaft Malga Cherle als Verteidigungslinie auf dem Hochgebirge von Folgaria errichtet.

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Fort Cherle
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Fort Cherle Rundweg auf der Festung
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Fort Cherle Innenräume

Das Rifugio Stella d’Italia wurde vor dem Ersten Weltkrieg als Stützpunkt für den Bau der Forte Sommo Alto errichtet, eines der sieben Militärbauten des österreichisch-ungarischen Imperiums auf den zimbrischen Hochebenen. Hier kann man auf den grünen Hängen der Hochebene herrlich entspannen oder auf die Suche nach Spuren des Ersten Weltkriegs gehen. Wir haben hier sehr gut gegessen und geschlafen.

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Rifugio Stelle d’Italia

Von Folgaria nach Sant’Antonia del Pasubio

Der Tag 6 ist sicher ein Highlight dieser Tour. Die Auffahrt zum Rifugio Generale Achille Papa auf der alten Militärstraße ist genau so kräftezehrend wie spektakulär.

Es geht zunächst hoch zum Monte Maggio. Über diesen Berg verlief die österreichisch-italienische Grenze. Das Metallkreuz erinnert and die Opfer der vielen italienischen Soldaten, die von der österreichischen Offensive vom Mai 1916 (19.-20. Mai) überwältigt wurden. Die Gräben, welche die den oberen Teil des Hügels befestigten, sind heute noch sichtbar.

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Auffahrt zum Monte Maggio
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Gipfelkreuz am Monte Maggio
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Schützengräben am Monte Maggio
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Blick vom Monte Maggio
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Abfahrtsbereit vom Monte Maggio

Von hier fahren wir auf anspruchsvollem Terrain ab. Im ersten Teil ist der Trail recht ausgesetzt und wird unten steil und verblockt. Hier steht dann auch der legendäre vergessene Lastwagen – ein Fiat 666N7 – mitten im Wald.

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Abfahrt vom Monte Maggio
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Abfahrt vom Monte Maggio
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Abfahrt vom Monte Maggio
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Abfahrt vom Monte Maggio
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Abfahrt vom Monte Maggio (teils zum Schieben)
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Blick ins Tal auf der Abfahrt vom Monte Maggio
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Abfahrt vom Monte Maggio
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Der legendäre vergessene Lastwagen – ein Fiat 666N7

Zunächst geht es hoch zum Passo Xomo, wo wir uns noch ein letztes Mal stärken bevor wir auf den Weg zu Bochetta di Campiglia einbiegen die uns über die Strada degli Scarubbi zum Rifugio Generale Achille Papa führt.

Die Strada degli Scarubbi wurde während des Ersten Weltkrieges erbaut, ist rund 10,5 Kilometer lang und verbindet den Passo Xomo mit der Porte del Pasubio. Auf „dangerousroads.org“ wird sie als „schrecklich gefährliche Bergstraße“ beschrieben. Für Autofahrer ist die Straße mittlerweile ohnehin gesperrt, was für Biker umso mehr eine Garantie für eine schöne, ruhige Zeit auf zwei Rädern ist.

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Letzte Rast am Passo Xomo
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Strada degli Scarubbi
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Strada degli Scarubbi
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Strada degli Scarubbi
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Die letzten Meter auf der Strada degli Scarubbi
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Alm kurz vor dem Rifugio Achille di Papa
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Glücklich angekommen am Rifugio Achille die Papa
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Schlafsaal im Rifugio Achille die Papa

Das Rifugio Generale Achille Papa ist eine Schutzhütte am oberen Rand des Val Canale auf 1928 Metern. Diese wurde nach dem Ersten Weltkrieg errichtet und nutzt Bauten eines ehemaligen italienischen Barackenlagers. Die Aussicht hier oben ist ziemlich atemberaubend! In der Hütte kann man sich stärken und übernachten. Mehr Infos finden sich unter caischio.it/rifugio-papa.

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Rifugio Achille die Papa
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Wege aus der Zeit des ersten Weltkriegs liefern atemberaubende Blicke

Vom Pasubio nach Torbole

Am Pasubio erleben wir intensiv Geschichte des 1. Weltkriegs bevor es über Anghebeni nach Rovereto geht. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung an den Gardasee.

Zunächst folgen wir dem Weg hoch zur Chiesetta di Santa Maria di Pasubio an einem Soldatenfriedhof vorbei.

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Weg zur Chiesetta di Santa Maria di Pasubio vom Rifugio Achille di Papa
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Soldatenfriedhof auf dem Weg hoch zum Weg zur Chiesetta di Santa Maria di Pasubio
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Chiesetta di Santa Maria di Pasubio

Ab der Chiesetta di Santa Maria di Pasubio geht es auf felsigen Wanderpfaden in Richtung der Sette Croci (Sieben Kreuze). Das Rad muss hier meist geschoben werden.

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Sette Croci, im Hintergrund die italienische und die österreichische Platte

Die Legende besagt, dass die Kreuze dem Gedenken an sieben Hirten gewidmet sind, die während eines Streits um Landgüter getötet wurden. Die sieben Kreuze auf dem Monte Pasubio haben also keinen Bezug zum Krieg, obwohl sie auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs stehen.

Im Hintergrund sieht man zwei der höchsten Gipfel des Pasubio, die österreichische Platte (2203 m s.l.m.) und die italienische Platte (2220 m s.l.m.). Der Pasubio ist ein Massiv in den Vizentiner Alpen in Italien an der Grenze zwischen den Provinzen Vicenza und Trient.

Im Ersten Weltkrieg war der Pasubio zweieinhalb Jahre lang, vom Juni 1916 bis November 1918, Schauplatz blutiger Schlachten zwischen italienischen und österreichisch-ungarischen Truppen. Von diesen Kämpfen, insbesondere vom Minenkrieg, zeugen noch heute zahlreiche Stollen, Kavernen und Kriegssteige, die die Soldaten beider Seiten in den Berg sprengten. Das von Norden nach Süden laufende Gipfelmassiv ist immer noch vom ehemaligen Kriegsgeschehen entstellt, insbesondere die beiden plateauartigen Vorgipfel, von denen der nördliche von den Österreichern gehalten wurde (österreichische Platte), der südliche von den Italienern (italienische Platte). Dazwischen lag der von den Österreichern so genannte „Eselsrücken“, von den Italienern als Selletta dei Denti bezeichnet, das Niemandsland in dem tausende Soldaten starben. Deswegen wird der Berg bis heute „Schlachtbank“, „Menschenmühle“ oder „Berg der 10.000 Toten“ genannt.

Ab 1917 begannen beide Seiten auf systematische Weise, Stollen unter den Eselsrücken zu treiben. Am 13. März 1918 zündeten die Österreicher eine Ladung aus 40 Tonnen Dynamon und 10 Tonnen Chloratsprengstoff unter der italienischen Platte – was vielen italienische Soldaten das Leben kostete und als die größte im Ersten Weltkrieg eingesetzte Mine zu betrachten ist –, konnten die Stellungen der Italiener aber trotzdem nicht einnehmen. Die Kämpfe auf dem Pasubio brachten bis zum Ende des Krieges keiner Seite einen Erfolg ein.

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Am Pasubio an unserem höchsten Punkt angekommen
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Sentiero di Pasubio (CAI 105)
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Sentiero di Pasubio
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Sentiero di Pasubio
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Schiebepassage am Sentiero di Pasubio
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Von Rovereto nach Torbole
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Blick auf Torbole
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Endspurt an den Gardasee
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Leckeres Eis am Gardasee
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Meeresfrüchte essen in Riva del Garda
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Melonenfest in Riva del Garda

Die Rückfahrt nach Brixen haben wir mit dem Zug gemacht.

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Zurück nach Rovereto zum Bahnhof

HIER GEHT ES ZUM VIDEO

Wir durften diese Tour im Jahr 2021 zusammen in einer Gruppe von Freunden und lieben Bekannten erleben. Ein herzlicher Dank geht nochmals an die gesamte Gruppe für diese erlebnisreiche, unvergessliche Woche.

1 Comment

  1. Also wie Ihr hier das beschrieben habt, einfach nur klasse.
    Viel Mühe in Aufarbeitung und Kommentaren. Respekt ,,,, allererste Sahne.

    Vielen dank für das Teilen der GPX Daten.
    Muss jetzt nur noch jemanden finden der es mir fährt ! 🙂

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