In 16 Tagen erkundeten wir den Südwesten der USA, besuchten 6 majestätische Nationalparks, durchquerten 4 Bundesstaaten (California, Arizona, Utah, Nevada) und legten dabei über 3500 Kilometer zurück.
Unsere Rundreise führte uns von den lebhaften Straßen Los Angeles‘ über das berühmte Hollywood bis zu den glitzernden Lichtern von Las Vegas. Doch das wahre Herzstück unserer Reise waren die atemberaubenden Nationalparks im Südwesten der USA, die mit ihrer unvergleichlichen Naturschönheit beeindruckten, namentlich der
- Joshua Tree National Park in California (https://www.nps.gov/jotr/index.htm)
- Grand Canyon National Park in Arizona (https://www.nps.gov/grca/index.htm)
- Monument Valley Navajo Tribal Park (https://navajonationparks.org/…/monument-valley/)
- Bryce Canyon National Park in Utha (https://www.nps.gov/brca/index.htm)
- Zion National Park in Utah (https://www.nps.gov/zion/index.htm)
- Sequoia and Kings Canyon National Park in CA (https://www.nps.gov/seki/index.htm)
In diesem Blogbeitrag nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise entlang unserer Route. Wir teilen mit euch unsere Erlebnisse an jedem Ort, nennen gute Übernachtungsmöglichkeiten und verweisen auf faszinierende Unternehmungen, welche in den verfügbaren Zeitrahmen passen.
Darüber hinaus erfahrt ihr, wie man eine solche Reise am besten plant und welche Kosten zu erwarten sind.
Begleitet uns auf diesem Abenteuer und entdeckt die Vielfalt und Schönheit, die der Südwesten der USA zu bieten hat.
Reiseroute und Highlights
Tag 1-3: Los Angeles
Unsere Reise begann in der Stadt der Engel, Los Angeles. Hier erkundeten wir das beeindruckende Getty Museum, die Paramount Filmstudios und genossen den Blick vom Griffith Observatory. Ein entspannter Tag am Santa Monica Beach rundete unsere Zeit in LA ab.
Übernachtungsort: Hotel in Los Angeles nahe dem Flughafen.
Tag 4: Los Angeles – Joshua Tree National Park
Nach einem kurzen Stopp in Palm Springs, wo wir das Haus von Elvis und anderen Hollywoodgrößen besichtigten, erreichten wir den faszinierenden Joshua Tree National Park.
Fahrstrecke und -dauer: 240 km, 2 Stunden und 40 Minuten
Übernachtungsort: Jumbo Rocks Campground im Joshua Tree National Park
Tag 5: Joshua Tree National Park – Lake Havasu State Park
Der Tag begann mit einer beeindruckenden Wanderung auf dem Last Horse Mine Trail (10km, 200hm) im Joshua Tree National Park. Anschließend führte uns unsere Reise nach Havasu City, wo wir im Lake Havasu State Park übernachteten.
Fahrstrecke und -dauer: 372 km, 3 Stunden und 40 Minuten.
Übernachtungsort: Lake Havasu State Park
Tag 6: Lake Havasu State Park – Grand Canyon National Park
Wir setzten unsere Reise zum beeindruckenden Grand Canyon National Park fort, wo uns atemberaubende Ausblicke und die Wanderung von Hermits Rest nach Bright Angel Trailhead (13km, 260hm) erwarteten.
Fahrstrecke und -dauer: 372 Kilometer, 3 Stunden und 40 Minuten
Übernachtungsort: Mather Campground im Grand Canyon National Park
Tag 7: Grand Canyon National Park – Gooseneck State Park
Am siebten Tag erkundeten wir den Grand Canyon und fuhren dann weiter zum Gooseneck State Park. Unterwegs genossen wir spektakuläre Aussichtspunkte an der South Rim und machten ein Trail Run im Monument Valley um den West Mitten (7km, 130hm).
Fahrstrecke und -dauer: 329 Kilometer in 3 Stunden und 35 Minuten.
Übernachtungsort: Goosenecks State Park.
Tag 8: Gooseneck State Park – Lake Powell
Unser nächstes Ziel war der Lake Powell, den wir nach einer Fahrt erreichten. Auf dem Weg besichtigten wir den faszinierenden Lower Antelope Canyon (1km, 1h) und genossen die einzigartige Landschaft.
Fahrstrecke und -dauer: 262 Kilometer, 2 Stunden und 49 Minuten.
Übernachtungsort: Lone Rock Beach Campground am Lake Powell.
Tag 9: Lake Powell – Bryce Canyon National Park
Nach einer Fahrt erreichten wir den Bryce Canyon National Park. Hier unternahmen wir eine eindrucksvolle Wanderung durch das Amphitheatre (5km, 170hm) und bestaunten die bizarren Felsformationen.
Fahrstrecke und -dauer: 233 Kilometer, 2 Stunden und 36 Minuten
Übernachtungsort: Sunset Campground im Bryce Canyon National Park
Tag 10: Bryce Canyon National Park – Zion National Park
Unsere Reise führte uns zum Zion National Park, wo uns die atemberaubende Wanderung zum Angels Landing (7km, 520hm) erwartete Die landschaftliche Schönheit beeindruckte uns zutiefst.
Fahrstrecke und -dauer: 139 Kilometer, 1 Stunde und 55 Minuten
Übernachtungsort: South Campground im Zion National Park
Tag 11: Zion National Park – Las Vegas
Am elften Tag wanderten wir in den Narrows (8..15km, 4..8h) im Zion National Park, bevor wir unsere Reise nach Las Vegas fortsetzten. Die Kontraste zwischen Natur und Stadt waren faszinierend.
Fahrstrecke und -dauer: 267 Kilometer, 2 Stunden und 38 Minuten.
Übernachtungsort: Hotel in der Nähe des Las Vegas Strip.
Tag 12: Las Vegas
Ein freier Tag in Las Vegas, den wir damit verbrachten, die faszinierenden Casinos am Las Vegas Strip zu erkunden.
Tag 13: Las Vegas – Sequoia National Park
Nach einer langen Fahrt erreichten wir den Sequoia National Park, wo wir eine Wanderung nach Paradise Creek (10km, 430hm) unternahmen.
Fahrstrecke und -dauer: 617 Kilometer, 6 Stunden und 12 Minuten
Übernachtungsort: Potwisha Campground im Sequoia National Park
Tag 14: Sequoia National Park – Hearst San Simeon State Park
Wir wanderten auf dem Trail of the Sequoias (10km, 220hm) und fuhren dann zum Hearst San Simeon State Park, wo wir die malerische Küste Kaliforniens erlebten. Die majestätischen Mammutbäume hatten uns zutiefst beeindruckt.
Fahrstrecke und -dauer: 385 Kilometer in 5 Stunden und 6 Minuten
Übernachtungsort: Washburn Campground im Hearst San Simeon State Park
Tag 15: Hearst San Simeon State Park – Point Mugu SP
Unser Tag began mit einem Trail Run im Hearst San Simeon State Park (5km, 100hm) bevor wir weiterfuhren und Santa Barbara besuchten und dort den Sonnenuntergang genossen.
Fahrstrecke und -dauer: 324 Kilometer in 3 Stunden und 35 Minuten.
Übernachtungsort: Thornhill Broome Beach am Point Mugu State Park.
Tag 16: Point Mugu SP – Los Angeles
Tag 16: Point Mugu SP – Los Angeles
Unsere Reise näherte sich dem Ende, aber wir hatten noch Zeit für eine Wanderung zum Point Dume (1km, 40hm), bevor wir zum Flughafen von Los Angeles fuhren und unsere aufregende Rundreise beendeten.
Fahrstrecke und -dauer: 79 Kilometer, 1 Stunde und 9 Minuten
Planung und Vorbereitung
Routenplanung
Eine frühzeitige und gut durchdachte Planung eures Roadtrips ist essentiell, um die Highlights der Nationalparks im Südwesten der USA zielsicher anzusteuern und entsprechende Buchungen, z.B. der Campingplätze rechtzeitig tätigen zu können. Unsere vorgeschlagene Route kann euch dafür als ein erster Anhaltspunkt dienen.
Wir empfehlen die Planung wie folgt anzugehen:
- Definition der Hauptziele Ihr solltet eure Reise beginnen, indem ihr die Hauptziele und Highlights festlegt, die ihr während eures Roadtrips zu den Nationalparks im Südwesten der USA besuchen möchtet.
- Abschätzung des Zeitumfangs für Aktivitäten: Wir empfehlen euch, die benötigte Zeit für jede geplante Aktivität abzuschätzen. Beantwortet für euch die Fragen: Was wollt ihr dort unternehmen und wieviel Zeit kostet euch das? Ihr findet hierzu viele Informationen auf den Nationalpark-Webseiten.
- Routenplanung mit einem Tool: Um eure Route effizient zu gestalten, empfehlen wir euch, alle geplanten Stationen auf einer Karte einzutragen und die voraussichtliche Fahrtdauer zwischen den Orten zu berechnen. Hierfür könnt ihr Tools wie Google Maps verwenden. Ihr könnt damit rechnen, dass die Zeitangaben von Google Maps sehr genau passen. Es ist unwahrscheinlich, dass es auf den Überlandstrecken zu Verzögerungen kommt.
- Detaillierte Tagesplanung: Ihr solltet einen detaillierten Tagesplan für jeden Tag eurer Reise erstellen. Denkt daran, nicht nur eure geplanten Aktivitäten und Fahrtdauern, sondern auch Essenszeiten und mögliche Pausen zu berücksichtigen. Dies wird dazu beitragen, eure Reise angenehm und reibungslos zu gestalten.
- Unterkunft / Camping Platz buchen: Findet eine passende Unterkunft die einen guten Ausgangsort für euere Unternehmung bietet und bucht diese frühzeitig.
Mietwagen
Ein zuverlässiger Mietwagen ist die Basis eines jeden Roadtrips. Buchungen über Plattformen wie billiger-mietwagen.de sind oft günstig, unkompliziert und bringen Transparenz bezüglich der Leistungen der Anbieter. Wir sind damit immer gut gefahren.
Da wir mit Zelt reisten und nicht im Auto schlafen wollten, war für uns ein mittelgroßes Fahrzeug ausreichend. Die Übernahme / Rückgabe beim Vermieter am Flughafen verliefen bei uns völlig problemlos.
Camping und Übernachtung
Die Vorreservierung von Campingplätzen ist besonders in den hochfrequentierten Nationalparks wie dem Grand Canyon, Bryce Canyon und Zion Canyon essentiell. Plant dies je nach Saison mehrere Wochen oder sogar Monate im Voraus. Eine spontane Suche, wie wir sie oft unternommen haben, ist riskant. Mehrmals hatten wir nur mit Glück einen der letzten Plätze bekommen, da wir relativ früh am Zielort ankamen.
In Los Angeles und Los Vegas übernachteten wir in Hotels – auch hier ist eine frühzeitige Buchung natürlich von Vorteil, jedoch nicht zwingend erforderlich. Wir hatten ein Hotel in Las Vegas unweit des Las Vegas Strip noch am Vortag für akzeptable 150$ pro Nacht buchen können.
Ausrüstung
Zu einer guten Ausrüstung gehören ein robustes Zelt, Luftmatratzen, Schlafsäcke, ein gasbetriebener Kocher, Kochgeschirr, Essbesteck und batteriebetriebene Lampen. Eine Kühltasche für Lebensmittel ist zudem sinnvoll. Wir haben uns für eine nicht-elektrische Kühltasche (Walmart, 40$) entschieden, die wir immer wieder mit Eiswürfeln (2$) füllten um die Lebensmittel zu kühlen.
Während Stühle auf den meisten Campingplätzen nützlich sein können, sind sie oft nicht notwendig, da die meisten Plätze bereits mit Bänken ausgestattet sind.
Ergänzenden Hinweise
Budget-Tipp 1: Brennholz für Campingplätze, wo offene Feuer erlaubt sind, lässt sich günstiger im Supermarkt (ca. 3$) als direkt auf dem Campingplatz (ca. 7$) erwerben.
Budget-Tipp 2: Für den Besuch des Antilope Canyons empfiehlt es sich, Tickets im Voraus zu kaufen, um lange Wartezeiten zu vermeiden und den besten Preis zu erhalten. Wir empfehlen direkt beim Anbieter zu kaufen – über Vermittler hatten wir leider einen höheren Preis gezahlt.
Besondere Genehmigungen: Im Zion Nationalpark sind für bestimmte Wanderungen spezielle Permits erforderlich, die über ein Losverfahren am Tag vor dem Wunschtermin vergeben werden.
Budget und Kosten
Um euch eine Gefühl für das erforderliche Budget zu geben, schlüsseln wir euch unser Kosten auf:
Mietwagen:
- Mietwagen (16 Tage): 600 US-Dollar
- Kraftstoff (3500km, 2gal / 100km, 5 US-Dollar per gal): 350 US-Dollar
Hotelkosten:
- Los Angeles (3 Nächte): 450 US-Dollar
- Las Vegas (2 Nächte): 300 US-Dollar
Campingplätze:
- 10 Nächte: 320 US-Dollar
Eintritt Nationalparks:
- 6 Parks: 170 US-Dollar
Essen:
- 15 Tage: 1.200 US-Dollar (wenige Restaurantbesuche, weitgehend Selbstverpflegung)
Zusätzliche Eintrittspreise:
- Paramount Studios: 2 Personen x 65 US-Dollar = 130 US-Dollar
- Getty Museum: Parkgebühren 10 US-Dollar (Eintritt frei)
- Lower Antilope Canyon: 2 Personen x 60 US-Dollar = 120 US-Dollar
Gesamtkosten der Reise:
- Mietwagen: 950 US-Dollar
- Hotelkosten: 750 US-Dollar
- Campingplätze: 320 US-Dollar
- Eintritt Nationalparks: 170 US-Dollar
- Essen: 1.200 US-Dollar
- Zusätzliche Eintritte: 260 US-Dollar
- Gesamtsumme: 950 + 750 + 320 + 170 + 1.200 + 260 = 3.650 US-Dollar
Zusammenfasung
Mit einem Budget von 3.650 US-Dollar (ohne Flug), konnten wir die schillernden Lichter von LA und Las Vegas erlebt, uns vom Charme Hollywoods verzaubern lassen und dabei 6 majestätische Nationalparks in 4 atemberaubenden Bundesstaaten (Kalifornien, Arizona, Utah, Nevada) besuchen.
Auf unserem 3500 Kilometer langen Abenteuer haben wir nicht nur Straßenkilometer zurückgelegt, sondern auch unsere Seelen in den gigantischen Ausmaßen dieser Reise verloren. Von majestätischen Bäumen bis zu den endlosen Straßenspuren, von den schillernden Casinos bis zum gewaltigen Grand Canyon – wir haben unvergessliche Erlebnisse gesammelt, die uns für immer begleiten werden.
Diese Reise war wahrlich ein Fest für die Sinne und eine Ode an die Schönheit der Natur Nordamerikas.