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Die Magie des Gardasees

Keine Frage, die Mountainbike Touren am Gardasee haben Qualität. Aber auch ihre Eigenheiten, auf die man sich einstellen muss. Fangen wir mit dem geforderten Anspruch an: Wer nicht gerade im Talgrund bleibt, wird am Lago wenige wirklich leichte Runden finden. Vom Seeufer auf 70 Metern Meereshöhe steigen die umliegenden Berge jäh bis auf knapp 2000 Meter an. Für den Charakter der Touren ergibt sich daraus nicht nur eine meist beeindruckende Höhenmeter Bilanz. Selbst wenn man den Teer nicht verlässt kommt bei den Touren vor Ort um gnadenlos steile Rampen kaum herum. Mountainbike Touren am Gardasee – und zwar selbst die leichten – muss man sich mit einem deutlichen konditionellen Einsatz schwer verdienen. Wer den Teer dann verlässt, bekommt es mit einer weiteren Tücke zu tun. Der oft tiefe und haltlose „Gardasee-Schotter“ ist berüchtigt.  Bergauf fordert dieser Untergrund viel Kraft und birgt bergab oftmals eine latente Sturzgefahr. [Quelle: mountainbiker.it]

Wir stellen euch hier drei unserer Lieblingstouren vor, die sich durch vergleichsweise moderaten technischen Anspruch auszeichnen. Diese können euch den Einstig in das anspruchsvolle Mountainbike Revier Gardasee erleichtern. Die konditionellen Anforderungen bleiben dabei jedoch hoch.

Rifugio Nino Pernici, Boca di Trat

Das Rifugio Nino Pernici (1.600 m) ist eine schön gelegene, alpin anmutende Hütte in den Bergen des Gardasees. Der Weg vom Lago die Ledro (665 m) führt lange auf Asphalt (teilweise Schatten) und mündet erst gegen Ende in einen anspruchsvolleren Schotterweg.

Die Strecke weist keine extreme Steigung auf und die Abfahrt ist für die Verhältnisse am Gardasee vergleichsweise moderat. Die Einkehr auf der Hütte belohnt für den konditionell anspruchsvollen ersten Teil der Tour. Uns gefällt insbesondere, dass der Streckenabschnitt ab dem Ledrosee weniger stark frequentiert ist und man sich voll und ganz der Natur und seinem inneren Schweinehund widmen kann.

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Kurz vor dem Rifugio Nino Pernici
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Rast nach 1400hm kurz vor dem Rifugio Nino Pernici
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Belohnung für die konditionell anspruchsvolle Auffahrt

Malga Campo di Drena

Die Tour führt von Arco aus über Drena und Luch zur Alm Malgo Campo. Die lange Auffahrt erfolgt auf Asphalt, ab Luch überwiegend im Schatten der Bäume des Waldes. Dort angekommen führt ein Schotterweg, zuletzt recht steil, über den Berggrat. Wir lieben insbesondere die Vielzahl der Abfahrten die man von hier aus nehmen kann. Einfach drauf los brettern, alle Wege führen früher oder später zurück nach Arco!

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Kurz nach dem Grat, …
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…in Vorfreude auf eine schöne Abfahrt

San Giovanni – Lago di Tenno

Die Tour nach San Giovanni zählt sicher zu den Klassikern am Gardasee. Sie bietet eine geniale Einkehrmöglichkeit am höchsten Punkt (1.050m) und eine rasante Schotter-Abfahrt über Tenno bis hinunter zum Gardasee.

Bis nach Varignano kann man sich noch gemütlich einradeln. Von dort ab sind die ersten Kilometer der langen Auffahrt ziemlich steil, im Verlauf schlängelt sich die schmale Bergstraße dann zügig bis San Giovanni al Monte. Hier nehmen wir uns in aller Regel mindestens ein kühles Getränk und freuen uns über den bewältigten Aufstieg. Über Gorghi führt die Abfahrt auf Schotterwegen und einem schönen Singletrail hinunter zum Tenno See.

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Ville del Monte – zwischen Tenno See und Arco
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Tenno See
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Auch der Coast Trail durfte nicht fehlen (Achtung: Anspruchsvoll)

Welche sind eure Lieblingsrouten am Gardasee? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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